Flößerei- und Verkehrsmuseum Gengenbach
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"Die Geschichte Europas spielt auf - allerdings nicht so, wie das Projekt Europa im Fluß von Stadtkunst e.V. Köln geplant war. Das Projekt Europa im Fluss unter der Leitung von Bernd Dreßen aus Köln ist gescheitert. Gravierende organisatorische Fehler brachten ein Projekt zu Fall, das in der Vorbereitungsphase viele begeistert hat. In einem Beitrag der Badischen Zeitung hat Christa Indruch im Januar 2001 das Kulturprojekt vorgestellt. Das Floßbautagebuch dokumentiert die Arbeit der Floßbauer, die das riesigen Floß von 160 m Länge im Hafen von Rheinau-Freistett entsprechend der Planungen angefertigt haben. Auf den Fotos von der Baustelle ist auch der überdimensionale Bühnenaufbau zu erkennen. Die Bühne ist inzwischen wieder abgebaut, aber das Floß lag noch lange Zeit fahrbereit im Hafen. Auch die Suche nach einer Möglichkeit, das Geschichts-Projekt Floßfahrt mit Hilfe der Deutschen Flößerei-Vereinigung und dem Land Baden-Württemberg, das die Baumstämme gestiftet hatte, im nachfolgenden Jahr durchzuführen, ist leider gescheitert.
Künstler-Projekt Europa im Fluss gescheitert
Die Bilder der einstigen "Holländerflöße" im Gengenbacher Flößerei- und Verkehrsmuseum dokumentieren, dass bereits im 17. und 18. Jahrhundert große Mengen an Stammholz aus dem Schwarzwald den Rhein hinunter bis nach Rotterdam geflößt worden sind. Die damals schon riesigen Rheinflöße waren bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts, als die Warentransporte auf die Eisenbahn verlagert wurden, gleichzeitig auch Haupttransportmittel für viele Handelswaren.
In den Mitgliedergruppierungen der Deut- schen Flößerei-Vereinigung wurde das Wissen um den Floßbau und die Flößerei erhalten.
Und so haben die "Flößer" aus dem Kinzigtal, dem Frankenwald und Thüringen den Bau eines 160 m langen und 23 m breiten Floßes in Freistett am Rhein "wie in alten Zeiten" ausgeführt.
Fotos von der Entrindung und Trocknung des Holzes in Freistett |
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